Warum darf man nicht auf dem Balkon Grillen?
Beim Grillen kann es sich um einen Verstoß gegen das Immissionsschutzgesetz handeln. Das ist dann der Fall, wenn sich die Nachbarn von Geruch und Qualm gestört fühlen. Dabei spielt es übrigens keine Rolle, ob der Grill auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten steht.
Ist Grillen auf dem Balkon gefährlich?
Beim Grillen auf dem Balkon gilt bei Holzkohle wegen der Rauchentwicklung besondere Vorsicht. Grundsätzlich gibt es im Miet- und Wohnungsrecht keine expliziten Regelungen die das Grillen auf dem Balkon mit Kohle aus Holz betreffen. Daher darf man im Allgemeinen auf dem Balkon Grillen und dabei mit Holzkohle anfeuern.
Welcher Grill darf nicht auf Balkonen genutzt werden?
Steht in deinem Mietvertrag, dass Grillen auf dem Balkon grundsätzlich verboten ist, darfst du auch keinen Gas- oder Elektrogrill auf dem Balkon benutzen. Anders sieht es aus, wenn das Grillen mit Holzkohle per Hausordnung untersagt ist, Elektro- oder Gasgrills aber erlaubt sind.
Kann ein Vermieter das Grillen auf dem Balkon verbieten?
Nach Aussage des Deutschen Mieterbundes (DMB) ist Mietern das Grillen „auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten grundsätzlich erlaubt. “ Aber Ihr Vermieter kann das Grillen im Garten oder auf dem Balkon im Mietvertrag oder in der Hausordnung verbieten oder einschränken.
Ist Grillen mit Gasgrill auf dem Balkon erlaubt?
Ist eine Nutzung des Gasgrills auf dem Balkon oder der Terrasse genehmigt, darf es dennoch nicht zu einer starken Rauch- und Geruchsentwicklung kommen. Werden die Nachbarn dadurch übermäßig belastet, ist das Grillen mit dem Gasgrill verboten.
Wann wird Grillen zur Belästigung?
Noch weiter ging das Amtsgericht Berlin-Schöneberg: Es entschied, dass es erlaubt ist, 20- bis 25-mal im Jahr zu grillen. Wenn die Freizeitbeschäftigung nicht länger als zwei Stunden dauere und nicht über 21 Uhr am Abend hinausgehe, sei eine Belästigung der Nachbarschaft nicht gegeben (3 C 545/96).
Ist Grillen Geruchsbelästigung?
Grundsätzlich muss der Nachbar gerade in der Sommerzeit das Grillen des Nachbarn dulden. Sollten sich jedoch erhebliche Beeinträchtigungen daraus ergeben, so kann jedoch durchaus auch ein generelles Grillverbot in Betracht gezogen werden.
Was tun wenn Nachbarn ständig Grillen?
Wer durch den Rauch oder Gerüche belästigt wird, hat einen Anspruch auf Unterlassung gegen seinen grillenden Nachbarn. RA Christian Solmecke: „In manchen Fällen ist sogar mit einer Geldbuße zu rechnen“. Bei einer nur unerheblichen Belästigung bestehen keine Ansprüche.
Kann mir der Nachbar das Grillen verbieten?
Grundsätzlich gibt es weder ein allgemeines Recht zu Grillen noch ein generelles Grillverbot. Insbesondere für Mieter kommt es jedoch oftmals auf den Mietvertrag oder die Hausordnung an. Teilweise untersagen Vermieter darin, auf dem Balkon oder im Garten des Mietobjekts zu grillen.
Ist Grillen Belästigung?
Grundsätzlich darf der Nachbar durch das Grillen nicht zu stark beeinträchtigt werden. Der Rauch der beim Grillen entsteht und häufig zum Nachbarn herüberzieht, gilt als Beeinträchtigung im Sinne der Immissionsschutzgesetze.